Fotografische Jahrbücher: Tipps für die Gestaltung deiner Erinnerungen

Warum Fotobücher?

Als Fotograf*innen halten wir Emotionen, Erlebnisse und Erinnerungen fest. Doch viele Bilder bleiben leider auf digitalen Abstellgleisen liegen, werden vergessen und verrosten.

Ich begann vor ein paar Jahren damit, Bücher mit meinen persönlichen Erinnerungen zu erstellen, beginnend mit dem Jahr 2012, dem Jahr, in dem ich die Schule abschloss und meinen kreativen Weg begann. Fotografie war eine Leidenschaft, aber weit entfernt von einer professionellen Tätigkeit. Diese Fotobücher sind für mich keine Alben, sondern kleine Liebesbriefe an Momente, die mich geprägt haben.

Die richtige Druckerei finden

Bei der Gestaltung und Produktion dieser Bücher ist die Wahl des Druckers ein wichtiger Faktor. Ich investiere in meine Erinnerungen und opfere keine Momente, nur um ein bisschen Geld zu sparen. Meine neuesten Fotobücher haben jeweils 240 Seiten (dies ist die maximale Seitenzahl, die man bei Blurb Linen Hardcover-Büchern mit meinem Lieblingspapierfinish erreichen kann). Es gibt inziwschenn viele tolle Online-Druckereien auf dem Markt.

Hier sind einige meiner Top-Empfehlungen:

  1. Blurb: Blurb ist die Druckerei, die ich für meine Fotobücher wähle. Die hochwertigen Leinen-Hardcover-Büchern sind toll verarbeitet und wirken langlebig. Mit InDesign Plugins kann man die Bücher komplett flexibel nach eigenen Wünschen gestalten. Es gibt aber auch gute Vorlagen.

  2. Artifact Uprising: Artifact Uprising bietet umweltfreundliche Druckpraktiken und handwerkliche Qualität. Ich habe leider noch nie ein Buch mit Artifact Uprising produziert, aber die Drucke sind wirklich gut.

  3. Saal-digital: Saal-digital ist mein bevorzugter Drucker, wenn ich schnell hochwertige Drucke benötige! Dieser deutsche Drucker enttäuscht nie und bietet eine sehr schnelle Bearbeitungszeit. Ich habe schon viele Reisebücher für meine Familie über Saal-digital produziert und war mit der Qualität zufrieden.

Tipps für die Erstellung eines Jahrbuchs

Bei der Erstellung eines Fotobuchs ist es wichtig, die Dinge einfach und fokussiert zu halten. Ihr Ziel ist es, die Bilder für sich sprechen zu lassen. Vermeidet es, die Seiten mit zu viel Text oder Verzierungen zu überladen. Ein minimalistisches Design kann genauso kraftvoll sein wie ein komplexeres.

Layout und Organisation: Organisiere deine Fotos entweder chronologisch oder thematisch, je nachdem, welche Geschichte du erzählen möchtest. Eine gut strukturierte Anordnung hilft den Betrachtern, der Erzählung problemlos zu folgen. Ich bevorzuge es, meine Bilder in chronologischer Reihenfolge zu ordnen, da sie so eine klare Reise durch die Zeit ermöglichen und eine fließende Erzählung schaffen.

Auswahl: Sei wählerisch bei der Auswahl der Fotos, die in dein Jahrbuch kommen. Jedes Bild sollte zur Gesamtgeschichte beitragen und Emotionen wecken. Weniger ist oft mehr, wenn es um visuelles Storytelling geht. Ich versuche, nicht nur Landschaften oder statische Bilder zu verwenden, sondern vor allem Menschen, die mir wichtig sind. Doch ich mische beides, um die Vielfalt der Erlebnisse darzustellen.

Beschriftungen: Auch wenn wir den Text minimal halten möchten, können kleine Beschriftungen den Kontext erweitern und das Verständnis der Bilder verbessern. Halte sie kurz, relevant und prägnant. Für mich persönlich verwende ich keine Beschriftungen, weil ich finde, dass die Fotos für sich sprechen. Sie bringen mich sofort zurück zu den Momenten und Orten, die sie festhalten. Doch du kannst natürlich entscheiden, ob du kleine Notizen hinzufügen möchtest, um wichtige Daten, Ereignisse oder Orte festzuhalten.

Cover und Materialien: Wähle ein Cover und Materialien, die den Ton deines Jahrbuchs widerspiegeln. Ob du dich für ein Softcover mit mattem Finish für einen lässigen Look oder ein Hardcover mit glänzendem Finish für ein eleganteres Aussehen entscheidest – du hast die Wahl. Ich persönlich bevorzuge einen hochwertigen Leinenbezug, da er einen natürlichen und dennoch professionellen Eindruck hinterlässt. Leinen fühlt sich zeitlos und langlebig an, was die Erinnerungen, die es bewahrt, noch wertvoller macht.

Fazit

Ein gut gestaltetes Jahrbuch ist ein persönliches Archiv von Erinnerungen. Der Prozess selbst ist genauso spannend wie das Endergebnis!

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Songs On Repeat Vol. 1